14. September 2010 – 14. September 2015: 5 Jahre sind vergangen, seit der kolumbianische Menschenrechtsverteidiger David Ravelo Crespo infolge eines Schauprozesses zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
In einem gemeinsamen Bericht erörtern PBI und International Service for Human Rights (ISHR) die negativen Folgen des Drogenkriegs und der Machenschaften krimineller Banden auf MRV in Lateinamerika.
Vier Umwelt- und LandverteidigerInnen aus Guatemala, Honduras, Mexiko und Kolumbien berichten in diesem Kurzfilm über ihre eindrückliche und gefährliche Arbeit.
Der kolumbianische Gemeindeführer Enrique Cabezas erzählte vergangene Woche im Unternehmen Mitte in Basel über sein schwieriges Leben und seinen Kampf um Landrechte im Flussbecken des Curvaradó. Die beiden Freiwilligen, Tanja und Eduardo, waren auch anwesend - per Skype - und sprachen Enrique Mut zu.
Vor rund 20 Jahren wurde damit begonnen, Menschen aus dem Cuvaradó zu vertreiben: sie sollten Platz für Wirtschaft und Krieg machen. PBI stellt sich an die Seite der Menschen vor Ort, damit sie in Frieden ihr Recht auf Selbstbestimmung durchsetzen können.
Vom 26. bis zum 30. Mai besuchen zwei kolumbianische MenschenrechtsverteidigerInnen auf Einladung von PBI die Schweiz. Sie setzen sich für die Landrückgabe an die Bauerngemeinschaften in der Region des Curvaradó ein.
In Lateinamerika finden in der Woche vor Ostern Prozessionen statt. Dieses Jahr hat auch die Friedensgemeinschaft San José de Apartadó einen Kreuzweg in Begleitung von Pater Javier Giraldo organisiert.
Es ist ein sehr emotionaler Moment, als Mitglieder der Friedensgemeinde ein riesiges weisses Transparent ausrollen, auf dem die Namen von mehr als 350 Personen stehen, welche seit der Gründung der Friedensgemeinde San José de Apartadó 1997 von der Guerilla, dem Militär oder Paramilitärs ermordet worden sind.
Am 23. März 2015 feierte die Friedensgemeinschaft San José de Apartadó ihr 18-jähriges Bestehen als Organisation, die keine bewaffneten Akteure auf ihrem Gebiet duldet.
Vor 10 Jahren wurden in der Gemeinde Apartadó mehrere Personen aussergerichtlich hingerichtet. Das Justizsystem begünstigt laut der Menschenrechtsorganisation dh Colombia die Täter.
Nun war es also endlich soweit: Nach zwei intensiven Wochen in Bogotá, mit so vielen Leuten in einem Haus, dass wir einen rigiden Duschplan brauchten, würden wir nun tatsächlich nach Apartadó fliegen. Nun würden wir endlich das Haus kennenlernen, in dem wir die nächsten Monate verbringen werden.
Inzwischen ist bereits etwas mehr als eine Woche vergangen und ich kann es kaum glauben, noch immer wirkt alles sehr surreal. Nachdem wir uns so lange auf diesen Moment vorbereitet haben, sind wir nun tatsächlich in Kolumbien und in der PBI-Familie angekommen.
Als ich die E-Mail sah, welche mir meine definitive Teilnahme am Training bestätigte, war meine Freude riesengross. Nun war ich einem Freiwilligeneinsatz mit PBI in Kolumbien einen grossen Schritt näher gekommen.
Nach einer angenehmen Reise sind wir gut in Bogotá angekommen, wo morgen die Einführung für die neuen Frewilligen beginnt. Gaby, die wir bereits aus dem Vorbereitungstraining in Spanien kennen, empfängt uns am Flughafen.
Im letzten Moment vor der Abreise mussten wir noch das Visum für Kolumbien beantragen. Zum Glück war der Service sehr freundlich, schnell und effizient.
Anlässlich ihrer bevorstehenden Abreise nach Kolumbien feierten Tanja und Eduardo am 16. Januar ein Abschiedsfest in Basel. Über 80 Personen nahmen an der PBI-Veranstaltung teil und zeigten den beiden auf diese Weise ihre Unterstützung für den anderthalbjährigen Freiwilligen-Einsatz.
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der EU-Leitlinien zum Schutz von MenschenrechtsverteidigerInnen hat PBI Akteure aus verschiedenen Projektländern interviewt.