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Mexiko

Mexiko

PBI ist seit 2000 vor Ort und verfolgt die aktuellen Geschehnisse aufmerksam. Die Freiwilligen-Teams begleiten Organisationen, die sich für Landrechte, die Rechte von indigenen Völkern, Frauenrechte sowie für die Rechte von MigrantInnen stark machen. Die begleiteten Organisationen kämpfen zudem gegen das erzwungene Verschwindenlassen und die Straflosigkeit, zwei der grössten Probleme des Landes.

Das Projekt im Überblick

  • Standorte: Cuernavaca und Mexiko-Stadt
  • Team: 10 Freiwillige
  • Koordination: 6 Personen in Mexiko-Stadt und Europa
  • Budget: 529'003 CHF
  • Beginn des Projekts: 2000
  • Begleitete Organisationen

Lage der Menschenrechte

In Mexiko hat sich 2006 mit dem durch die Regierung verkündeten Krieg gegen Drogen und der Militarisierung des Landes auch die Situation der Menschenrechte stark verschlechtert. Gewalt ist omnipräsent. Zahlreiche staatliche Sicherheitskräfte machen sich schwerer Menschenrechtsverletzungen schuldig, unter anderem der Folter und des erzwungenen Verschwindenlassens. Die genauen Opferzahlen bleiben unbekannt. Zudem liegen Drohungen, illegale Vertreibungen, Vergewaltigungen und Entführungen an der Tagesordnung. Die Kriminalisierung von MenschenrechtsverteidigerInnen, insbesondere von Frauen, ist weit verbreitet und äusserst besorgniserregend.

Eine weitere Problematik in Mexiko dreht sich um den Bau von Grossprojekten und die immer zahlreicheren Zugeständnisse an Unternehmen in Gebieten, wo indigene Völker leben. Unrechtmässige Landenteignung, Zerstörung von Plantagen und verschmutztes Wasser sind mögliche Folgen dieser Vorhaben. Dorfgemeinschaften, die direkt unter der Umsetzung solcher Megaprojekte leiden, werden nicht konsultiert, ihre Forderungen
missachtet und ihr rechtmässiger Widerstand kriminalisiert. Indigene MenschenrechtsverteidigerInnen, insbesondere die, die Umwelt, Land und Territorium verteidigen, gehören zu den am stärksten gefährdeten MenschenrechtsverteidigerInnen.

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