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Josef Stadelmann

Kolumbien, Oktober 2003 - September 2004
Josef Stadelmann

Nach der Rückkehr

«Es gibt Menschen, die für ihre Hoffnung auf Gerechtigkeit alles aufs Spiel setzen und ihr eigenes Risiko nicht lange abwägen. (...) Sie beweisen uns: Mut ist der Sinn des Lebens.» Bundesrat Moritz Leuenberger, Verleihung des Prix Courage 2004. Diese Worte lassen sich treffend auf die Menschenrechtsverteidiger/innen übertragen, die ich während meines PBI Einsatzes in Kolumbien begleitet habe. Mit viel Optimismus setzen sie durch ihre gewaltlose Arbeit, in diesem von großer Brutalität beherrschten Konflikt, ein Zeichen der Hoffnung. Der Abschied fiel mir nicht leicht. Die Lebensfreude und die Kreativität der Menschen werden mir fehlen. Durch die einzigartige Arbeit für PBI erhielt ich einen Einblick in die Mechanismen des kolumbianischen Konfliktes, der mir heute noch viel komplexer und komplizierter erscheint. Nach einer Erholungspause möchte ich das Erlebte weiter geben. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mich unterstützt haben!

Aktiv für Frieden
Aktiv für Frieden
Ich lernte Berenice Celeyta während meinem einjährigen Einsatz mit Peace Brigades International (PBI) in Kolumbien kennen. Die unscheinbare, aber couragierte Kolumbianerin klärt Gewaltopfer in Kursen über ihre Rechte auf, denunziert Menschenrechtsverletzungen und engagiert sich für Frieden und demokratische Freiheiten. Wegen dieses Engagements taucht sie immer wieder auf «Todeslisten» der Militärs, Paramilitärs und Guerillas auf. Berenice hat kaum mehr ein Privatleben, sie kann sich nicht mehr frei bewegen. PBI begleitet sie. «Ohne euch könnte ich meine Arbeit nicht weiter machen», sagt Berenice.
Josef Stadelmann, Rundbrief2 aus Bogotà, Kolumbien, September 2004
Josef Stadelmann, Rundbrief2 aus Bogotà, Kolumbien, September 2004
Josef Stadelmann Rundbrief1 aus Bogotà, Kolumbien, April 2004
Josef Stadelmann Rundbrief1 aus Bogotà, Kolumbien, April 2004