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Günter Schmudlach

Kolumbien, Februar 2008 - Februar 2009
Günter Schmudlach

Günter Schmudlach

Nach der Rückkehr

Die letzten Arbeitstage: das bedeutet, alles ein letztes Mal zu tun, Abschied zu nehmen vom Team, von den begleiteten MenschenrechtsvertreterInnen und von den BewohnerInnen der Friedensdörfer... Was bleibt, ist der Eindruck, eines der spannendsten Jahre meines Lebens verbracht zu haben. Ein Jahr, so lang wie fünf und so anstrengend wie drei. Die PBI-Freiwilligen kommen und gehen. Es bleiben unzählige KolumbianerInnen, die mit Ueberzeugung, Geschick und Lebensfreude inmitten eines Konfliktes eine gewaltlose Ueberlebensstrategie suchen.


Vor der Abreise

Als Aussenstehender fällt es schwer, die Folgen einer Interaktion mit den komplexen Realitäten eines letztendlich unbekannten Landes abzuschätzen. PBI beschränkt sich auf den Erhalt oder die Schaffung eines politischen Raumes, der es erlaubt, dass lokale Organisationen ihrer Arbeit nachgehen können. Nach bald zwei Jahren Vorbereitungszeit ist es endlich so weit. Schicht um Schicht dringe ich in die Praxis der Schutzbegleitungen von PBI ein. Ein spannender Prozess, in dem die kolumbianischen Menschenrechtsorganisationen den Hauptakteur spielen. Aber auch ein Prozess, der dem PBI-Freiwilligen ein riesiges Feld von spannenden Erfahrungen bietet.