Manuel Müller (1992)
- Mitarbeiter bei Biovision, Zürich 2017 & 2019
- Master in Humangeografie an der Universität Zürich
- Bachelor in Geografie, Nebenfach Politikwissenschaften an den Universitäten Zürich und Lund
Berichte nach dem Einsatz
- Interview über seine Erfahrungen mit Akzeptanz während seines Einsatzes in Kolumbien bei Radio Chico, 5.10.2021
- Natürliche Ressourcen als Hypothek für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, 29.07.2021
- "Kolumbien: Nationalstreik dauert trotz brutaler Repression an", 06.07.2021
- Schulworkshop zu Kolumbien am Gymnasium in Freiburg, 29.06.2021
Berichte während dem Einsatz
- Interview mit Schwester Mariela zum Bildungsansatz in der Friedensgemeinde von San José de Apartadó, Kolumbien, 28.04.2020
- Manuel Müller: "Die Corona-Krise hat mein Leben als PBI-Freiwilliger auf den Kopf gestellt.", 15.04.2020
Vor der Abreise
Mein heutiges Interesse für Menschenrechte und das Engagement für PBI hat seinen Ursprung in einem Austauschsemester in Mexiko während dem Gymnasium vor zehn Jahren. Seither interessiere ich mich für verschiedene soziale Bewegungen und die Menschenrechtssituation in Lateinamerika. Meine Masterarbeit widmete sich weitergehend dem Thema "kollektive Prozesse indigener Völker in Guerrero, Mexiko". Durch diese begann ich mich stärker mit konkreten Handlungsweisen auseinanderzusetzen und verbrachte einige Zeit mit bedrohten AktivistInnen. Dadurch wurden mit die Grenzen des Handlungsspielraumes von AktivistInnen bewusst und ich wurde selbst motiviert, aktiv zu werden. Es war mir immer wichtig lokale Prozesse zu unterstützen, keine Abhängigkeiten zu schaffen und keine Prozesse zu diktieren. PBI fördert Menschenrechte, ohne dabei selbst einen Einfluss auf die begleiteten Personen auszuüben. Diese Vorgehensweise stimmt mit meinen eigenen Werten überein und somit bin ich davon überzeigt, dass der Weg von PBI der Richtige ist. Die Nichteinmischung ist für mich ein fundamentaler Aspekt auf dem Weg zur Vergösserung des Handlungsspielraumes im Kampf um Gerechtigkeit, Frieden, Respekt und ein würdevolles Leben.
Erste Eindrücke
Seit Anfang September bin ich nun in Apartadó, Kolumbien, eine kleine Stadt umgeben von riesigen Bananenplantagen. Nach meiner Ankunft musste ich mich nicht nur an die Hitze und extrem hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnen, sondern auch an den allmorgendlichen Lärm der pestizidspritzenden Flugzeuge. Zufälligerweise kam ich in Kolumbien zum 25-jährigen Jubiläum von PBI-Kolumbien an. Dieses wurde mit einem wunderschönen Fest gefeiert und so kam ich in den Genuss bereits zu Beginn viele MenschenrechtsverteitigerInnen kennenzulernen. Ich freue mich nun, in den nächsten eineinhalb Jahren selbst aktiv einen Beitrag zu deren Sicherheit zu leisten und die Menschenrechte in Kolumbien zu fördern.
Die Schweiz begleitet die Umsetzung des Friedensabkommens zwischen der ehemaligen Guerrilla FARC-EP und dem kolumbianischen Staat. Heute steht das Friedensabkommen kurz vor dem Scheitern. Die Schweiz und die Zivilgesellschaft stehen vor neuen Herausforderungen.
Die Schweiz begleitet die Umsetzung des Friedensabkommens zwischen der ehemaligen Guerilla FARC-EP und dem kolumbianischen Staat. Heute steht das Friedensabkommen kurz vor dem Scheitern. Der Schweiz stellen sich neue Herausforderungen.
Manuel Müller aus Hüttikon (ZH) begleitete während 20 Monaten als Menschenrechtsbeobachter in Kolumbien Aktivist*innen, Journalist*innen
und lokale Organisationen, die akut bedroht sind. Er lernte dort nicht nur die Gefahren, sondern auch die schönen Seiten Lateinamerikas kennen.
40 Jahre PBI: Interview mit Zürcher Theologe und Friedensaktivist Ueli Wildberger zu den Anfängen von PBI / Berichte der Freiwilligen Marilène Allemann und Manuel Müller aus dem Einsatz in Kolumbien
40 ans de PBI: Comment tout a commencé - un entretien avec Ueli Wildberger, co-fondateur de PBI / La volontaire suisse Marilène Allemann: De retour en Colombie / Un entretien avec Manuel Müller: Un bilan positif malgré la pandémie / Citations d'ancien-ne-s volontaires / Le mot de la directrice, Katia Aeby