Xaviera Molina und Fernanda Martínez besuchen vom 11. bis zum 14. September die Schweiz, um aus einer feministischen Perspektive heraus auf die politische Situation in Nicaragua aufmerksam zu machen.
Die Situation in Nicaragua ist seit Jahren angespannt. 2018 protestierten grosse Teile der Bevölkerung gegen den Präsidenten Daniel Ortega. Dieser ist bekannt für sein autoritäres Regime, das jegliche Opposition unterdrückt. Viele sahen sich gezwungen, das Land aufgrund von Repressionen zu verlassen. Im Nachbarland Costa Rica leben besonders viele Exil-Nicaraguaner*innen. Xaviera Molina und Fernanda Martínez sind zwei davon. Auf ihrer Speaking Tour in der Schweiz gehen sie auf ihren Aktivismus im Menschenrechts- und Frauen*rechtsbereich ein und treffen sich u.a. mit Vertreter*innen des UNO-Hochkommissariats und des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten.
Porträts der Aktivistinnen
Fernanda Martínez (linkes Foto) ist Juristin. In Nicaragua war sie Sprecherin eines zivilgesellschaftlichen Netzwerks, das sich u.a. für demokratische Regierungsführung und Rechtsstaatlichkeit einsetzt (Coordinadora Civil de Nicaragua). Aufgrund ihres politischen Engagements musste sie 2018 das Land verlassen. Gemeinsam mit anderen exilierten Nicaraguaner*innen gründete sie das Netzwerk nicaraguanischer Frauen* (Red de Mujeres Pinoleras), in dem feministischen Stimmen Gehör verschafft wird und geflüchtete Frauen* Unterstützung erfahren.
Xaviera Molina (rechtes Foto) schloss sich 2018 als Marketing-Studentin den Protesten gegen Präsident Ortega in Nicaragua an und sah sich daraufhin gezwungen, das Land zu verlassen. Im Exil in in Costa Rica begann sie sich für Menschenrechte, insbesondere für Frauenrechte, zu engagieren und gehört gemeinsam mit Fernanda und anderen Nicaraguaner*innen ebenfalls zu den Mitbegründerinnen des Netzwerkes nicaraguanischer Frauen* (Red de Mujeres Pinoleras).