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Honduras

Honduras

In Honduras hat sich die Situation der Menschenrechte seit dem Staatsstreich 2009 stark verschlechtert. Lokale Organisationen, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen, wurden immer häufiger Zielscheibe von Angriffen und fragten PBI um Schutzbegleitung an. Nach mehreren Erkundungsmissionen startete PBI 2013 das Projekt vor Ort und begleitet Organisationen und eine Journalistin, die sich für die Rechte von Indigenen, Kleinbauern und LGBT-Personen, sowie für die Meinungsäusserungsfreiheit stark machen.

Projekt im Überblick

  • Standort: Tegucigalpa
  • Team: 7 Freiwillige
  • Koordination: 4 Angestellte in Tegucigalpa und Europa
  • Budget: 352'657 CHF
  • Beginn des Projekts: 2013
  • Begleitete Organisationen

Lage der Menschenrechte

Honduras ist eines der ärmsten Länder der Welt. Rund 70 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze und das Land ist von Gewalt und Unsicherheit geprägt. Durch die vorherrschende Arbeits- und Hoffnungslosigkeit haben sich zahlreiche Jugendbanden, sogenannte Maras, gegründet, die teilweise ganze Städte in ihrer Gewalt haben.

Im Jahr 2009 kam es zu einem Staatsstreich, bei dem die Armee den damaligen Präsidenten Manuel Zelaya absetzte. Seither hat sich die Situation für MRVs, insbesondere für Umwelt- und Landaktivist*innen stark verschlechtert. Zudem sind Journalist*innen, indigene Gemeinschaften und Frauen oftmals Ziel gewaltsamer Angriffe. Hunderte Morde an LGBT-Mitglieder, vor allem an homosexuellen Männern, sind zu verzeichnen. Die Täter gehören oftmals dem öffentlichen Apparat an und bleiben in den meisten Fällen unbestraft.

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