An der Debatte über die Rechte indigener Völker anlässlich der 51. Session des UNO-Menschenrechtsrat in Genf berichtete PBI über schwerwiegende Fälle von Verbrechen gegen Indigene, wie Mord, gewaltsame Vertreibungen und die fehlende Konsultation bei der Umsetzung von Megaprojekten.
PBI beobachtet eine Zunahme von Verbrechen gegen Indigene, insbesondere deren Anführer*innen. In Honduras und Kolumbien herrscht nach wie vor hohe Gewalt und Straflosigkeit bei Verbrechen gegen indigene Aktivist*innen. Gemäss Indepaz (Institut für Entwicklung und Frieden in Kolumbien) waren 2021 ein Viertel der 195 ermordeten Menschenrechtsverteidiger*innen in Kolumbien indigener Abstammung.
Ebenso alarmierend ist die Situation für indigene Völker in Guatemala. Entgegen der Verpflichtungen des Staates gegenüber indigenen Völker, werden wirtschaftliche Projekte ohne Rücksicht auf den Lebensraum umgesetzt und indigene Gemeinschaften vertrieben. Analog in Kanada, wo auf dem Gebiet der Wet'suwet'en mit dem Bau von Coastal GasLink-Pipeline wirtschaftliche Interessen denen der Indigenen vorgezogen werden, und indigene Aktivist*innen wie in Guatemala kriminalisiert werden.
Angesichts dieser besorgniserrengendenTatsachen appelliert PBI an die internationale Gemeinschaft, sich für die Rechte der indigenen Völker einzusetzen und diese anzuerkennen.
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