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Katharina Werlen

Indonesien, Dezember 2006 - Dezember 2007
Katharina Werlen

Katharina Werlen

  • Gemeindeschreiberin aus Ferden (VS)

Nach der Rückkehr

Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Nach anderthalb Jahren in Indonesien bin ich im Oktober 2007 wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Es fiel mir nicht leicht, die Leute, mit denen ich während einem Jahr zusammengearbeitet habe und die ich auch lieb gewonnen habe, zu verlassen.

Es war für mich eine unglaubliche Erfahrung, diese engagierten Menschen von Papua während einem Jahr begleiten zu dürfen und mit ihnen Höhen und Tiefen zu erleben.

Mein Aufenthalt in Papua hat mir einen Einblick in die internationale Friedensarbeit gegeben und ich weiss mit Bestimmtheit, dass ich weiterhin auf diesem Gebiet arbeiten möchte. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Einsatz, wo auch immer er sein mag.


Vor der Abreise

«Die Entscheidung war nicht einfach, einen sicheren Job aufgeben, die gewohnte Umgebung verlassen, um in einem mehr oder weniger unbekannten Land zu arbeiten.» berichtet Katharina Werlen. Die Oberwalliserin reist diese Woche für einen Friedenseinsatz nach Indonesien.

«Schutzbegleitungen in Indonesien, ist das nicht gefährlich?» werde ich oftmals gefragt. Ja klar, eine hunderprozentige Sicherheit kann niemand garantieren; aber mit der Gewissheit, dass PBI in fünfundzwanzig Jahren noch keinen Mann bzw. keine Frau verloren hat, reise ich diesbezüglich ohne Bedenken nach Indonesien.

An der Arbeit von PBI gefällt mir vorallem, dass durch unsere Schutzbegleitung Raum für Friedensarbeit geschaffen wird. Dies ermöglicht den Menschen in Indonesien, selber aktiv an einer Verbesserung ihrer Gesellschaft zu arbeiten.

Als grosse Herausforderung sehe ich das Kennenlernen einer mir unbekannten Kultur, das Erlernen der Sprache sowie die Konsensfindung und das Zusammenleben im Team. Mit PBI habe ich eine Organisation gefunden, die in Regionen arbeitet, in denen oftmals Konflikte ausgetragen werden, die von der Weltöffentlichkeit nicht wahrgenommen oder komplett vergessen werden. Ich bin mir bewusst, dass ich nur einen bescheidenen Beitrag für Frieden und Gerechtigkeit leisten kann; ich bin aber sehr motiviert, neugierig was auf mich zu kommt und freue mich auf meinen Einsatz in Papua.

«Wir sind keine Träumer»
«Wir sind keine Träumer»
Bereits seit Jahren reist Katharina Werlen aus Ferden regelmässig um den Erdball. Mit ihrem anderthalbjährigen Einsatz als PBI-Mitarbeiterin in Indonesien wird aus der ehemaligen Gemeindeschreiberin eine Friedensaktivistin.
« Nous ne sommes pas rêveurs »
« Nous ne sommes pas rêveurs »
Désirant découvrir le monde différemment que dans la peau d’une touriste, Katharina Wer-len a décidé de s’engager dans le projet Indonésie de Peace Brigades International (PBI).
Fernsicht • Katharina Werlen - Einsatz für den Frieden
Fernsicht • Katharina Werlen - Einsatz für den Frieden
Noch bis Ende dieses Jahres leistet Katharina Werlen aus Ferden im indischen Papua einen freiwilligen Friedenseinsatz bei «Peace Brigades International», kurz PBI. Die 39-Jährige hat ihre bisherigen Eindrücke in einem E-Mail festgehalten.