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Rückblick auf den PBI-Filmabend: Carmen Aristegui und die Pressefreiheit in Mexiko

PBI-Filmabend
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Am 18. August fand der alljährliche Filmabend von PBI in Bern statt. Dieses Jahr zeigten wir den Dokumentarfilm Silence Radio, der vom aussergewöhnlichen Einsatz der Journalistin Carmen Aristegui zugunsten der Pressefreiheit in Mexiko handelt.

Carmen Aristegui ist eine der bekanntesten mexikanischen Journalistinnen und gilt als eine der einflussreichsten Journalist*innen in Lateinamerika. In Silence Radio wird eindrücklich gezeigt, welch hohem Risiko sie sich durch ihren Einsatz zugunsten der Pressefreiheit in Mexiko aussetzt. Der Film wurde zu Amtszeiten von Enrique Peña Nieto (2012-1018) gedreht, doch auch seit der Regierungsübernahme von Andrés Manuel López Obrador hat sich die Situation der Journalist*innen in Mexiko keineswegs verbessert: Erst vergangene Woche wurde Juan Arjón López, ein freier Journalist in Sonora, Mexiko tot aufgefunden. Laut der internationalen Menschenrechtsorganisation Article 19 México y América Central wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits über 300 Angriffe auf Journalist*innen in Mexiko verzeichnet. 

Die allgemeine Lage der Journalist*innen und der Pressefreiheit in Mexiko kommentierten im Anschluss zum Film Corsin Blumenthal, Nationalkomitee-Mitglied von PBI Schweiz und Bettina Büsser, Koordinatorin Deutschschweiz von Reporter ohne Grenzen Schweiz. Sie sprachen u.a. auch über Handlungsmöglichkeiten, um von der Schweiz aus den Schutz von Menschenrechtsverteidiger*innen und Journalist*innen zu verbessern und über die wichtige Rolle der internationalen Gemeinschaft. 

Der Filmabend wurde mit einem schmackhaften und gemütlichen Apéro abgerundet - herzlichen Dank an alle Teilnehmenden!

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